Oft werde ich in meinen Kochkursen oder auch von Freunden gefragt , was denn mein Lieblingsgewürz sei? Oder ob es dies überhaupt gibt?

Natürlich bin ich nicht auf ein Gewürz speziell fixiert, aber eines ist immer ganz weit vorne . Nämlich Kardamom.

Das dritt teuerste Gewürz der Welt , welches zu der Familie der Ingwergewächsen zählt und heute Hauptsächlich aus Guatemala importiert wird, zählt zu meinen Top 5 der Lieblingsgewürze.

Kardamom wird in den orientalischen Ländern, schon immer zum Kaffee gereicht , weil dieser die Magensäure hemmt und beruhigend auf den Magen wirkt.
Gerne wird er in diesen Ländern auch als Kaugummi Ersatz genommen, aufgrund seiner positiven Wirkung auf das menschliche Zahnfleisch und er macht einen guten , frischen Atem.

Elettaria cardamomum ist eine Pflanze die in der Regel Wuchshöhen von 2 bis 3 Meter, vereinzelt bis über 5 Meter erreicht.

Die dreifächerigen, strohigen Kapselfrüchte sind von grünlich-gelblicher Farbe. In jedem Fruchtfach sitzen vier bis acht unregelmäßig geformte, grau- bis rötlich-braune Samen.

Die Samen enthalten ein ätherisches Öl, das ihnen ein würziges, mentholartiges Aroma verleiht. Da es leicht verfliegt, sollte man ganze Kapseln dem Kardamompulver – in dem auch meist die geschmacksneutralen Fruchtschalen mit vermahlen sind – vorziehen und die Samen erst bei Bedarf mörsern oder mahlen. Beim Mörsern drückt man den Stößel auf die Kapsel, bis sie aufspringt. Dann wird die Hülle entfernt und der Samen zerrieben. Guten Kardamom erkennt man an der frisch-grünen Farbe der Kapseln und der ölig-schwarzen Farbe der Samenkörner.

Ihr ätherisches Öl  wirkt fördernd auf die Speichel-, Magen- und Gallensaftsekretion. In der Regel werden alkoholische Auszüge verwendet, bisweilen mit Kümmel und Fenchel kombiniert und in Fertigpräparaten gegen Verdauungsbeschwerden, Blähungen und zur Anregung des Appetits eingesetzt.